Stützerbach

Luftkurort

„Einmal tief durchatmen, bitte.“ – Diese Empfehlung sollte man wörtlich nehmen, denn wer in Stützerbach im Naturpark Thüringer Wald weilt, dem offenbart sich ein wahrer Gesundbrunnen: Der Ort wurde zu den besten Luftkurorten Deutschlands auserkoren. Seit 2005 trägt Stützerbach den Titel „Staatlich anerkannter Luftkurort“. Auch das Kneippen hat bereits eine über 80-jährige Tradition. Zu den prominenten Kurgästen von einst zählt unter anderem J. W. von Goethe.

Stützerbach, ein Ortsteil der Stadt Ilmenau, schlängelt sich durch das Tal der Lengwitz, einem Quellfluss der Ilm. Zum beliebten Rennsteig sind es gerade mal drei Kilometer – der Ort selbst liegt bereits auf einer Höhe zwischen 600 und 800 Metern. Den Gesundheitsurlaub in Stützerbach verbringt man inmitten der herrlichen Mittelgebirgslandschaft des Thüringer Waldes, in staubfreier und gesunder Luft. Nach einem Luftgutachten des Deutschen Wetterdienstes zählt Stützerbach zu den besten 20 Prozent aller deutschen Luftkurorte.

Neben den Traditionen als Kurort und Sommerfrische machte Stützerbach Furore mit bahnbrechenden Erfindungen: Die Herstellung des ersten deutschen Thermometers (1830), die Herstellung der ersten in Deutschland gefertigten Glühlampe (1883) sowie des ersten Thermosglasgefäßes (1885) geht auf das Stützerbacher Unternehmen Greiner & Friedrichs zurück. 

In Stützerbach können Kurgäste und Urlauber das eigene Wohlbefinden auch bei diversen Veranstaltungen stärken. Je nach Jahreszeit oder Interesse, denn die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Beim sogenannten „Anwassern“ im Mai wird der jahrzehntelangen Tradition des Kneippens gefrönt – mit Musik und einem genussvollen Nachmittag im nahegelegenen Kurpark. Die „Stetzerbecher Kermes“, wie hier die „Kirmes“ heißt, wird gleich über mehrere Tage hinweg gefeiert.

Alljährlich gebührend gedacht wird dem berühmten Dichter und Denker zum Goethegeburtstag am 28. August, mit einem abwechslungsreichen Programm aus Musik, Lesung und Vorträgen. „Adieu Engel. Ich geh nach Stützerbach um für dich eine Zeichnung zu endigen“, schrieb der Dichterfürst an seine geliebte Freundin Charlotte von Stein. Goethe labte sich an der herrlichen Natur, die ihn hier umgab – sie beflügelte und inspirierte ihn in seinem Schaffen. Insgesamt dreizehnmal weilte er in Stützerbach und bewohnte während dieser Zeit das "Gundelachsche Haus" – heute Museum mit originalem Wohn- und Arbeitszimmer Goethes.

Die Heilmethoden von Sebastian Kneipp fanden ab den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts besonders große Anerkennung – auch in Stützerbach setzten sie sich durch, waren doch die natürlichen und klimatischen Voraussetzungen ideal. Die Gründung eines Kneipp-Vereins geht zurück auf das Jahr 1932. So erfrischt und heilt heute die moderne Dr. Bartels-Kneipp-Anlage mit Wassertretbecken und Armbädern. Zum Kuren stehen zwei Kurpensionen mit hydrotherapeutischen Anwendungen zur Verfügung. Im modernen Kur-Natur-Lehrinstitut erhalten angehende Physiotherapeuten ihre Ausbildung.

In Stützerbach kann der Kurgast unter Heilgymnasik- und Waldbadekursen, Rückenschule, Naturschwimmbad und den Terrainkurwegen wählen.

Entspannende Atem-und Kneippübungen erwarten den Gesundheits-Wanderer auf dem 3,3 km langen "Atemweg", der mit 11 Übungstafeln durch eine idyllische Landschaft führt.
Der „Dr. Wald Weg“ – ein neu gestalteter Rundwanderweg durch das UNESCO-Biosphärenreservat Thüringer Wald, lädt zum entspannten Naturerleben ein. Es gibt flüsternde Waldbänke, Himmelsliegen und eine Himmelsschaukel, die entlang des Weges die Sinne ansprechen. Impulstafeln geben Anregungen für Achtsamkeits- und Wahrnehmungsübungen.

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