Bad Liebenstein

Heilbad

Anlässlich des 200-jährigen Jubiläums des Brunnentempels in Bad Liebenstein und des 400. Todestages von Dr. Andreas Libavius, dem damaligen Direktor des Coburger Gymnasiums, erschien als ein Herzstück deutscher Bädergeschichte "Die Liebensteiner Brunnenschrift von 1610", neuaufgelegt im Jahre 2016. In dieser Schrift wird auch über das erste „Brunnendorf“ berichtet, das etwa 50 Jahre später 170 Einwohner „ernährte“. Die Kaltwasserheilanstalt gründete sich Mitte des 19. Jahrhunderts, aus der das Sanatorium hervorging. Erste Herzkuren wurden ab 1861 verabreicht. 1907 verlieh Kaiser Wilhelm II Liebenstein den „Bad“-Titel, 1948 standen die Heilanstalten als „Volksheilbad“ allen Kurgästen offen.

Heute ist Bad Liebenstein, im Naturpark Thüringer Wald gelegen, größter Rehabilitationsstandort des Bundeslandes. Nunmehr bieten drei Rehabilitationskliniken ihre Dienste an: So strahlen die Leistungen der m&i-Fachklinik Bad Liebenstein mit Fachabteilungen für Orthopädie/Traumatologie, Kardiologie/Innere Medizin und Neurologie/Neuropsychologie; die Heinrich-Mann-Klinik mit Fachabteilungen für Neurologie, Orthopädie und die Kurparkklinik Dr. Lauterbach mit Fachabteilungen für Kardiologie und Orthopädie sowie Sportmedizin weit über die Grenzen des Thüringens hinaus.

Das neu erbaute Kurmittelhaus, interessant als „liegenden Acht“ gestaltet, ist heute das moderne Gesundheits- und Wellnesszentrum „Vital-Brunnen“. Das Liebensteiner Heilwasser wird hier als Bade- und Trinkkur angeboten. Das kohlensäurehaltige Sitzbad wirkt anregend und blutdrucksenkend. Die Mineralisierung des Heilwassers dient der Therapie von Magen-Darm- sowie Harnleiden.

Im Zentrum der Stadt lädt der Elisabethpark mit mehreren Teichen zum Verweilen ein. Der Historische Kurpark wird flankiert vom Hotel Kaiserhof, dem Kurtheaterhaus „Comödienhaus“ (auf Anraten Johann Wolfgang von Goethes 1801 errichtet und saniert) sowie der Villa Feodora (historisches Gasthaus in typisch alpenländischer Gebäudeform).

Der dritte Park, der Neue Kurpark an der Grumbachaue, liegt zentral in einer kurzen Entfernung zu den drei Reha-Kliniken. Am Ende des Kurzentrums befindet sich im sogenannten Erdfall eine Freilichtbühne, die als Kneippsches Wassertretbecken mit Fußreflexzonenpfad und Barfußweg genutzt wird. Eine Konzertmuschel schafft den Rahmen zu Konzerten und Lesungen.  

Neu hinzugekommen ist der Kneipp-Vital Park an der Dr. Lauterbach Klinik, den künftig eine barrierefrei zugängliche Heilwasser-Kneipp-Anlage ergänzt.

Als Wanderziel sollte man den wohl bekanntesten Höhenweg Deutschlands – den Rennsteig- und natürlich Schloss Altenstein nicht verpassen. Als Wohnschloss der Meininger Herzöge erbaut und nach 1800 als Sommerresidenz erweitert, genoss auf Einladung des Herzogpaares u.a. Johannes Brahms mehrmals dieses wunderschön gelegene Ensemble mit großer Parkanlage.​​

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