Die Entwicklung zum Badeort Bad Klosterlausnitz ist eng mit Herrmann Sachse verbunden. Der einheimische Gastwirt brach sich bei einem Unfall seine Kniescheibe und therapierte diese kurzerhand mit der Moorerde aus den nahegelegenen Sümpfen. Nach erfolgreicher Genesung eröffnete der geschäftstüchtige Wirt 1929 in der heutigen Pension „Sachsenhof“ das erste Moorbad. Es dauerte nicht lange, bis das Klosterlausnitzer Moor als eines der heilkräftigsten Moore Deutschlands eingestuft wurde. Nur drei Jahre nach der Eröffnung der Pension erhielt Klosterlausnitz die amtlich bestätigte „Bad-Klassifizierung“.

Die bewährten Mooranwendungen werden heute im neu eröffneten Kurmittelhaus verabreicht. In einem modernen Therapiegebäude genießen die Patienten ambulante Badekuren und physiotherapeutische Anwendungen. Erkrankte des Bewegungsapparates, die Linderung und Heilung wünschen, lassen sich gerne auf die Anwendung des natürlichen Heilmittels ein. Das  Bad Klosterlausnitzer Heilwasser (Calcium-Natrium-Sulfat) hingegen findet bei Störungen im Magen-Darm-Bereich Anwendung.

Die drei Fachkliniken, die ihre Schwerpunkte auf Schmerzsyndrome, neurologogische und orthopädische Rehabilitation, Schwerbrandverletzungen und Behandlung alkohol- und medikamentenabhängiger Patienten legen, garantieren eine hochqualifizierte medizinische Betreuung.

Die Kristall Therme lockt mit 11 Themensaunen, Natron- und Solebecken mit unterschiedlichem Solegehalt, 2 Dampfbädern und Dampfkabinen und einem liebevoll angelegten Wohlfühlgarten. Wassergymnastikangebote, Wellnessanwendungen, großzügige Ruhe- und Relax-Bereiche sowie Restaurants, Bars und Grillhütte versprechen einen abwechslungsreichen Aufenthalt.

Die Kurstadt wird nicht ohne Grund „Perle des Thüringer Holzlandes“ genannt: Zauberhaft anmutende Tal- und Waldlandschaften mit herrlichen Nadelwäldern und alten Buchenbeständen können – auch behindertengerecht – auf Wanderpfaden zu Fuß oder per Rad erobert werden. Beliebt sind auch Ausflüge mit einem Pferdegespann.