Bad Frankenhausen

Sole-Heilbad

Eher zufällig wurde die Heilwirkung der Sole vor über 200 Jahren von Wilhelm August Gottlieb Manniske entdeckt. Dem Frankenhäuser Arzt fiel auf, dass sich die Arbeiter, die täglich bei der Salzgewinnung mit der Sole in Berührung kamen, überdurchschnittlicher Gesundheit erfreuten. Dr. W.A.G. Manniske konnte die Pfännerschaft davon überzeugen, im Salinengelände 1808 die ersten Wannen zum Behandeln von Patienten aufzustellen. 1818 öffnete das erste Kurhaus im Quellgrund. Knapp 70 Jahre später folgten das Kinderkurheim an der Wipper, 1878 ein weiteres Kurhaus, das Obere Bad. Den Namen „Bad“ im Titel darf die Stadt seit 1927 tragen.

Die Sole wird seit Beginn zum Heilen der oberen Luftwege, Hauterkrankungen und inneren Organe für Jung und Alt genutzt. Eine Kureinrichtung von Bad Frankenhausen ist das Reha-Zentrum, das sein Augenmerk auf orthopädisch sowie psychosomatisch erkrankte Patienten legt. Junge Leute mit Stoffwechselerkrankungen, aber auch Erkrankte der Atemwege, der Verdauungssysteme und der Haut begeben sich hier in fachkundige Hände.

Der Solewasser-Vitalpark verfügt über eine großzügige Badelandschaft mit bis zum 35 Grad warmen Soleinnenbecken, einen Wildwasserkanal und Riesenrutsche und hat sich als Open-Air-Gesundheitspark etabliert. Er bietet vielfältige therapeutische und sportliche Aktivitäten.

Das Erkunden der über 1000jährigen Stadt nebst Region empfiehlt sich auf dem Lutherweg, dem Unstrut-Werra- oder dem Kyffhäuser-Radweg. Im Naturpark Kyffhäuser sind trockene Höhlen, Trockentäler und unterirdische Wasserläufe, vielleicht sogar der sagenumwobene Kaiser Barbarossa, der in unterirdischen Höhlen des Kyffhäuser-Gebirgszuges angeblich seinen Tiefschlaf halten soll, zu entdecken. Der schiefe Turm der Oberkirche (auch „Unser lieben Frauen am Berge“ genannt) entwickelte sich zu einem Tourismusmagneten. Denn der Turm gilt als „schiefster“ in Deutschland und ist „schräger“ als der Turm von Pisa. Gleichfalls empfiehlt sich die Besichtigung des, von Werner Tübkes gestalteten, Bauerkriegspanoramas. Nach elfjähriger Arbeit schuf der Künstler nach Recherchen zur Großen Schlacht des Bauernkrieges 1525 ein überdimensionales Stück gemalte Zeitgeschichte. Gezeigt wurde das 14 mal 123 Meter große Monumentalgemälde erstmals anlässlich des 500. Geburtstages von Thomas Münzer im Jahre 1989 und zählt längst zu den wichtigsten kulturellen Gedächtnisorten in Ostdeutschland.

 

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